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Edelmetallvergleich: Gold, Silber, Platin, Osmium, Iridium, Palladium, Rhodium und Ruthenium im Vergleich

Denkt man an einen Edelmetall-Vergleich, so fallen den meisten Menschen zuerst Gold und Silber ein. In manchen Fällen auch noch Platin. Doch die Welt der Edelmetalle geht weit darüber hinaus und umfasst beispielsweise auch Platinmetalle, welche aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften sowohl in der Industrie als auch von Anlegern geschätzt werden. Zu den Platinmetallen gehören: Osmium, Iridium, Ruthenium, Rhodium, Palladium sowie das bereits erwähnte Platin.

In unserem Edelmetall-Vergleich sehen wir uns nicht nur traditionelle Metalle an, sondern insbesondere auch die weniger bekannten Edelmetalle, welche sie im Vergleich zu Gold, Silber und Platin in ihren Eigenschaften oft übertreffen können.

Edelmetall Seltenheitsgrad* Ordnungszahl Density (g/cm³) Reinheit (MetaMetals) Schmelzpunkt (°C) Vorkommen Häufigstes Vorkommen Länder Farbe Übliche Form Verwendung Vorteile Nachteile Barren (MetaMetals) Zertifizierung (MetaMetals) Oberflächenscan (MetaMetals) Barren Personalisierung (MetaMetals)
Osmium ●●●●●●●●○○ 76 22,59 g/cm³ 99,95 % / >99,995% 3033° C Primär in Nickelerzen mit Platin und anderen Metallen der Platingruppe Südafrika, Russland, Kanada Bläulich-weiß Barren, Kristalle, Pulver Legierungen für Füllfederhalterspitzen, elektrische Kontakte, Instrumentenzapfen und andere Anwendungen, die extreme Haltbarkeit erfordern Höchste Dichte unter den Elementen; sehr hart; hoher Schmelzpunkt Spröde; bildet giftiges und flüchtiges Osmiumtetroxid, wenn es der Luft ausgesetzt wird (hochwertig verarbeitete Osmiumkristalle und Barren sind unbedenklich); teuer aufgrund der Seltenheit
Iridium ●●●●●●●●○○ 77 22,56 g/cm³ 99,95 % 2446° C In natürlichen Legierungen mit zum beispiel Platin; Nebenprodukt des Nickel- und Kupferbergbaus Südafrika, Russland, Kanada Silbrig-weiß Barren, Pulver Hochtemperaturwerkstoffe, Zündkerzen, Schmelztiegel, elektrische Kontakte, Härtemittel für Platinlegierungen Extrem hoher Schmelzpunkt; hohe Korrosionsbeständigkeit; sehr hohe Dichte Sehr spröde; schwierig zu bearbeiten; teuer aufgrund der Seltenheit
Rhodium ●●●●●●●●○○ 45 12,41 g/cm³ 99,95 % 1963° C Vorkommen in sulfidischen Nickel-Kupfer-Erzen Nord- und Südamerika, Russland Silbrig-weiß Barren, Pulver Katalysatoren, Schmuckbeschichtung, elektrische Kontakte, Thermoelemente Hohes Reflexionsvermögen; ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit; hoher Schmelzpunkt Schwer zu verarbeiten, teuer aufgrund der Seltenheit
Platinum ●●●●●●●○○○ 78 21,45 g/cm³ 99,95 % 1768,3° C Hauptsächlich als Nebenprodukt in Nickel- und Kupfererzen Südafrika, Russland, Kanda, USA, China, Japan Silbrig-weiß Barren Katalysatoren, Schmuck, Laborgeräte, elektrische Kontakte, Chemotherapeutika Sehr gute Korrosionsbeständigkeit; ausgezeichnete katalytische Eigenschaften; hoher Schmelzpunkt Für manchen Schmuch oft zu schwer, anfällig für Kratzer
Gold ●●●●●●○○○○ 79 19,32 g/cm³ 99,95 % 1064,18° C In Adern und Schwemmböden; häufig in Verbindung mit Quarz und Sulfidmineralien China, Australien, Russland, Kanada, USA Metallisch-Gelb Barren, Nuggets, Münzen Schmuck, Elektronik, Zahnmedizin, Münzen, Investitionen, Luft- und Raumfahrtanwendungen Hervorragender Strom- und Wärmeleiter; hohe Korrosionsbeständigkeit; extrem formbar und dehnbar Teuer aufgrund der Seltenheit; die Weichheit begrenzt viele Anwendungen
Palladium ●●●●●●○○○○ 46 12,02 g/cm³ 99,95 % 1554,9° C Hauptsächlich als Beiprodukt von Nickel-Kupfererzen Russland, Australien, Äthiopien, Nord- und Südamerika Silbrig-weiß Barren, Nuggets Katalysatoren, Elektronik, Zahnmedizin, Schmuck, Wasserstoffaufbereitung, Brennstoffzellen Ausgezeichnete katalytische Eigenschaften; absorbiert effizient Sauer- und Wasserstoff; korrosionsbeständig Niedrige Dichte; weniger beständig als anderen Metalle
Ruthenium ●●●●●●○○○○ 44 12,37 g/cm³ 99,95 % 2334° C Kommt in Erzen mit anderen Platingruppenmetallen vor Nord- und Südamerika Silbrig-weiß Barren, Pulver Elektrische Kontakte, Dickschichtwiderstände, Legierungen, chemische Katalysatoren Erhöht die Härte und Korrosionsbeständigkeit, wenn es legiert wird; gute katalytische Eigenschaften Spröde; schwer zu verarbeiten; relativ knapp
Silver ●●●●●○○○○○ 47 10,49 g/cm³ 99,95 % 961,78° C Vorkommen in Erzgängen und sulfidischen Mineralien Nord- und Südamerika Silbrig-weiß Barren, Münzen Schmuck, Silberwaren, Münzen, Fotografie, elektrische Kontakte, Spiegel, antimikrobielle Mittel Hohe elektrische und thermische Leitfähigkeit aller Metalle; hohes Reflexionsvermögen; antimikrobielle Eigenschaften Läuft bei Kontakt mit schwefelhaltiger Luft an; relativ weich

* Gemäß Schätzung unserer Experten. Bezieht sich auf kristallisiertes / gesintertes bzw. verarbeitetes Edelmetall.


Edelmetallvergleich: Welche Edelmetalle gibt es (Liste)?

Um die behandelten Edelmetalle im Allgemeinen in unserem Vergleich zu verstehen, ist es wichtig, sich die Definition eines „Edelmetalls“ bewusst zu machen. Unter einem Edelmetall werden Metalle verstanden, welche einerseits selten sind, andererseits aber auch einen hohen ökonomischen Wert haben. Dieser ökonomische Wert der Edelmetalle kann sich auf verschiedene Art ausdrücken. Primär geht es darum, dass das Edelmetall in der Industrie einen Nutzen hat und/oder von Anlegern und Investoren nachgefragt wird. Sei es als Absicherung („Hedge“) gegen Währungsinflation, als Wertspeicher oder als handelbares Spekulationsobjekt.

Dem DOE nach, dem US-amerikanischen Energieministerium („Department of Energy“), sind folgende acht Metalle als „Edelmetall“ klassifiziert:

  • Gold
  • Osmium
  • Iridium
  • Palladium
  • Platin
  • Rhodium
  • Ruthenium
  • und Silber

Die Metalle Aluminium, Zink, Kupfer, Messing, rostfreier Stahl, Titan, Wolfram und Gallium gelten hingegen nicht als Edelmetalle, da diesen Metallen, im Gegensatz zu Gold, Iridium, Osmium, Palladium, Platin, Rhodium, Ruthenium und Silber wichtige Eigenschaften fehlen.

Unser Metalle-Vergleich konzentriert sich daher auf die in der Liste genannten, echten Edelmetalle.

Vergleich: Welches Edelmetall hat das größte Potenzial in der Zukunft?

Das zukünftige Potenzial von Edelmetallen hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab, darunter die industrielle Nachfrage, technologische Fortschritte, Investitionstrends und sogar Umweltaspekte. Im Folgenden werden wir unsere acht Edelmetalle und ihre Aussichten miteinander verglichen:

Gold

Derzeitige Verwendungszwecke:

  • Wertanlage: Gold wird häufig als Absicherung gegen wirtschaftliche Unsicherheit und Inflation gehalten.
  • Schmuck: Ein großer Teil der Goldnachfrage kommt aus der Schmuckindustrie.
  • Technologie: Aufgrund seiner hervorragenden Leitfähigkeit und Korrosionsbeständigkeit wird es in der Elektronik wie zum Beispiel in Smartphones verwendet.

Zukunftspotenzial von Gold:

  • Anhaltende Investitionsnachfrage: Gold könnte weiterhin ein bevorzugter Vermögenswert für die Diversifizierung von Portfolios sein. Gerade in Krisenzeiten zeigt sich immer wieder, dass Anleger in Gold „flüchten“.
  • Technologische Anwendungen: Aufkommende Anwendungen in der Nanotechnologie und Medizin könnten die Nachfrage erhöhen.
  • Politik der Zentralbanken: Die Käufe der Zentralbanken könnten den Wert von Gold beeinflussen.

Silber

Derzeitige Verwendungen:

  • Industrielle Anwendungen: Silber hat die höchste elektrische und thermische Leitfähigkeit unter den Metallen, was es zu einem Bestandteil von Elektronik, Solarzellen und medizinischen Geräten macht.
  • Schmuck und Silberwaren: Traditionelle Anwendungen sind nach wie vor wichtig.
  • Investitionen: Silber ist, genau wie Gold, auch ein Investitionsgut.

Zukünftiges Potenzial von Silber:

  • Wachstum der erneuerbaren Energien: Der Ausbau von Solarenergie könnte die Nachfrage nach Silber für Photovoltaikzellen steigern.
  • Antimikrobielle Eigenschaften: Potenzielles Wachstum bei medizinischen und Konsumgütern aufgrund der antibakteriellen Eigenschaften von Silber.
  • Anlage: Silber hält sich hartnäckig als Investitionsgut für viele Anleger. Es ist nicht zu erwarten, dass sich dies in naher Zukunft ändern wird.

Platin

Derzeitige Verwendungen:

  • Kfz-Katalysatoren: Werden in Dieselmotoren verwendet, um die Emissionen zu reduzieren.
  • Schmuck: Wird wegen seiner Haltbarkeit und seines Glanzes geschätzt.
  • Investition: Wie auch Gold und Silber, wird auch Platin von vielen Anlegern zur Geldanlage genutzt.

Zukünftiges Potenzial von Platin:

  • Wasserstoffwirtschaft: Platin ist von entscheidender Bedeutung in Brennstoffzellen für wasserstoffbetriebene Fahrzeuge, die im Zuge der Umstellung auf saubere Energie wachsen könnten.
  • Medizin und Schmuck: Potenzial für einen verstärkten Einsatz in medizinischen Geräten und Behandlungen. Auch in Schmuck ist Platin immer wieder gern gesehen.
  • Versorgungsengpässe: Begrenzte Abbaugebiete könnten Verfügbarkeit und Preis beeinflussen.

Palladium

Derzeitige Verwendungen:

  • Kfz-Katalysatoren: Unverzichtbar für die Reduzierung von Emissionen in Benzinmotoren.
  • Elektronik: Wird in Kondensatoren und Steckern verwendet.
  • Zahnmedizin und Schmuck: Wird in Legierungen und dekorativen Gegenständen verwendet.

Zukünftiges Potenzial von Palladium:

  • Auswirkungen von Elektrofahrzeugen: Die Umstellung auf Elektrofahrzeuge könnte die langfristige Nachfrage von Palladium in diesem Bereich verringern, sofern sich keine neuen Verwendungsmöglichkeiten ergeben.
  • Preisvolatilität: Hohe Preise könnten die Substitution durch andere Metalle fördern.

Rhodium

Derzeitige Verwendungen:

  • Autoindustrie: Wird in Katalysatoren verwendet, um Stickoxidemissionen zu reduzieren.
  • Beschichtungen: Bietet eine reflektierende und korrosionsbeständige Oberfläche in Schmuck und Mundspiegeln.

Zukünftiges Potenzial von Rhodium:

  • Emissionsvorschriften: Die anhaltende Reduzierung von Fahrzeugemissionen könnte die Nachfrage von Rhodium fördern.
  • Herausforderungen bei der Versorgung: Die Knappheit kann zu erheblichen Preisschwankungen führen.

Osmium

Derzeitige Verwendungen:

  • Legierungen: Wird in Hartlegierungen für Füllfederhalterspitzen, elektrische Kontakte und andere Anwendungen, die eine lange Lebensdauer erfordern, verwendet.
  • Katalysatoren: Wird in chemischen Reaktionen verwendet, allerdings aufgrund von Bedenken hinsichtlich der Toxizität weniger häufig.
  • Schmuck und Geldanlage: Kristallisiertes Osmium oder auch Osmium in Barrenform wird zunehmends zu Schmuck verarbeitet oder zur Geldanlage genutzt.

Zukünftiges Potenzial von Osmium:

  • Nischenanwendungen: Potenzial in spezialisierten Bereichen wie der wissenschaftlichen Forschung.
  • Beschränkungen bei der Handhabung: Die Schmuckindustrie entdeckt Osmium gerade für sich. Es gibt auch eine wachsende Community, welche sich auf Osmium als Investition fokussiert.

Iridium

Derzeitige Verwendungen:

  • Hochtemperatur-Ausrüstung und Schmuck: Aufgrund seines hohen Schmelzpunkts wird es in Tiegeln und in Schmuck als Legierung verwendet.

Zukünftiges Potenzial von Iridium:

  • Das Platinmetall Iridium hat im Vergleich zu anderen Metallen einen begrenzten industriellen Anwendungsbereich. Potenzial besteht bei Schmuck sowie bei Anwendungen, welche hohe Hitze vertragen müssen. Auch besteht Potenzial als Anlageobjekt.

Ruthenium

Aktuelle Anwendungen:

  • Elektronik: Verwendung in Chip-Komponenten und elektrischen Kontakten.
  • Katalysatoren: Wichtig in der chemischen Industrie.
  • Datenspeicherung: Wird in Festplattenlaufwerken verwendet.

Zukünftiges Potenzial von Ruthenium:

  • Elektronik: Die größte Hoffnung für Ruthenium besteht in der Nachfrage der Elektronik-Industrie.

Welches Edelmetall ist am seltensten?

Unter den Edelmetallen gelten Osmium und Rhodium als die seltensten Elemente. Osmium ist ein bläulich schimmerndes Metall und Rhodium ein silberweißes. Beide Edelmetalle gehören zu den Platingruppenmetallen (PGMs) und kommen in der Erdkruste vor und sind weitaus seltener, als bekanntere Edelmetalle wie Gold oder Silber.

Ob Osmium oder Rhodium seltener ist, lässt sich allerdings nicht mit absoluter Gewissheit feststellen und hängt zu einem Teil auch von der Betrachtungsweise ab. So sind manche Platinmetalle in ihrer Rohform durchaus weniger selten, als es manchmal den Anschein macht. Jedoch kann die Rohform oft nicht in Industrie, Schmuck oder zur Geldanlage genutzt werden, weil das Edelmetall zuvor entsprechend bearbeitet werden muss, um beispielsweise Verunreinigungen zu entfernen.

Man muss sich daher die Frage stellen, wie viel Wert Rohosmium hat, wenn es zwar verfügbar, aber in seiner Rohform nicht nutzbar ist. Zur Seltenheit eines Edelmetalls kann als auch das komplizierte Bearbeitungsverfahren beitragen.

Das führt dazu, das in Edelmetall-Vergleichen das „Seltenheits-Ranking“ manchmal von Osmium, Rhodium, Iridium oder Ruthenium angeführt wird. Wir b sehen in unserem Vergleich aktuell Osmium als Spitzenreiter unter den Edelmetallen, knapp vor Rhodium.

Kann mir ein Edelmetall-Vergleichsportal sagen, welches Edelmetall ich kaufen soll?

Wer als angehender Edelmetall-Investor nach einem Edelmetallvergleichsportal sucht, tut dies vermutlich mit der Intention, ein besonders unterbewertetes Edelmetall zu finden oder ein Metall, welches aus anderen Gründen hohes Zukunftspotential hat. Wir versuchen in diesem Edelmetallvergleichsportal eine möglichst objektive Auskunft über Eigenschaften zu geben, konkrete Empfehlungen zum Kauf eines bestimmten Edelmetalls können wir allerdings nicht aussprechen. Diese Entscheidung obliegt dem jeweiligen Anleger. Aber warum ist das eigentlich so? Auf anderen Edelmetall-Vergleichswebseiten findet man unter Umständen doch auch konkrete Empfehlungen! Das liegt einerseits daran, dass Edelmetall-Investitionen, wie auch alle anderen Investitionen, immer eine Spekulation sind, da niemand in die Zukunft sehen kann. Andererseits gibt es verschiedene Risikotypen. Ein Edelmetall wie Gold könnte sich also möglicherweise relativ wertstabil entwickeln, dafür aber geringere Renditechancen bieten. Wohingegen ein seltenes Platinmetall wie beispielsweise Osmium preislich volatiler ist, dafür aber auch mehr Chancen in Hinblick auf einen höheren Preisanstieg im Vergleich zu anderen Edelmetallen bieten kann. Ist nun also Gold, Osmium, oder gar Platin oder Silber der „Vergleichssieger“? Darauf gibt es keine definitive Antwort, da es davon abhängig ist, was man sucht und wie risikoavers oder risikoaffin man selbst hat.

Welches Edelmetall ist im Vergleich am günstigsten?

Edelmetalle, die für ihre Seltenheit und ihren inneren Wert bekannt sind, spielen sowohl auf dem Schmuck- als auch auf dem Anlagemarkt eine wichtige Rolle. Unter den Metallen Gold, Silber, Platin und Palladium wird Silber gemeinhin als die „billigste“ Option angesehen.

Unterschiedliche Eigenschaften und Marktdynamiken der einzelnen Metalle wirken sich auf ihre Preisgestaltung und Nachfrage aus und tragen dazu bei, dass Verbraucher und Anleger deren Wert unterschiedlich wahrnehmen können. Das breite Anwendungsspektrum, das von Schmuck über Elektronik bis hin zu industriellen Anwendungen reicht, festigt einerseits die Stellung von Silber auf dem Markt. Gold dagegen wird oft als Symbol für Reichtum und Stabilität angesehen, was zu einer höheren Nachfrage und höheren Preisen führen kann, während Metalle wie Osmium, Platin oder Palladium aufgrund ihrer Seltenheit und ihrer industriellen Anwendungen geschätzt werden, jedoch auch volatiler sind.

Zusammenfassend zeigt die vergleichende Betrachtung der Edelmetalle also, dass Silber die „kostengünstigste“ Option ist, was jedoch nichts über die zukünftige Preisentwicklung aussagt.

Welches Edelmetall hält seinen Wert am besten?

Das Edelmetall in unserem Vergleich, welches seinen Wert am besten hält, ist Gold. Gold hat durch seine jahrtausende alte Historie bewiesen, dass das Edelmetall in Wirtschaftskrisen und Zeiten hoher Inflation oft als guter Vermögensschutz fungieren kann und wertstabil bleibt. Zumindest historisch gesehen ist das der Fall und Gold hält hier bis heute also die Spitzenposition.

Jedoch ist Wertstabilität nicht immer das, was Investoren und Anleger suchen. Andere Edelmetalle, wie Silber oder Platin, aber insbesondere die anderen Metalle der Platingruppe wie Osmium, Iridium, Ruthenium, Rhodium und Palladium können hier bei höherem Risiko auch höhere Renditechancen bieten. Gerade die höhere Volatilität gegenüber Gold oder Silber kann für bessere Einstiegschancen sorgen.

Vergleich der Edelmetalle mit dem höchsten Wert

Der Edelmetallmarkt umfasst eine Vielzahl von Metallen mit unterschiedlichen Werten, die häufig durch ihre Seltenheit, ihre industrielle Verwendung und allgemeinen Marktdynamiken beeinflusst werden. Während Gold seit jeher mit Reichtum verbunden wird, übersteigen mehrere andere Edelmetalle häufig seinen Marktwert, was sie sowohl im finanziellen als auch im industriellen Kontext interessant ist. Metalle wie Osmium, Rhodium, Palladium und Platin, sind nicht nur wegen ihrer hohen Preisen bekannt, sondern auch wegen ihrer wichtigen Rolle in Sektoren wie der Automobilherstellung und der Elektronik.

Rhodium (Rh) ist derzeit das teuerste Edelmetall, wobei die Preise durch sein begrenztes Angebot und seine wichtigen Anwendungen in Katalysatoren für Kraftfahrzeuge getrieben werden.

Palladium (Pd) hat einen Nachfrageschub erlebt, insbesondere im Zusammenhang mit strengeren Umweltvorschriften und dem zunehmenden Einsatz von Wasserstoffspeichertechnologien, was dazu führte, dass sein Preis häufig den von Gold übertraf.

Auch andere Metalle wie Iridium (Ir), Platin (Pt), Osmium (Os) und Ruthenium (Ru) erzielen gelegentlich höhere Preise als Gold, je nach Marktbedingungen und industrieller Nachfrage. 

Darüber hinaus hat Ruthenium durch seine steigende Nachfrage in der Elektronikbranche Aufmerksamkeit erregt, was seinen Wert gelegentlich auch über den von Gold steigen ließ.

Es ist allerdings zu beachten, dass sich Preise ändern können und nicht jedes Edelmetall einen derart liquiden Markt genießt, wie es bei Gold oder Silber der Fall ist.

Was ist das beste Edelmetall?

Wenn es um die Frage nach dem „besten Edelmetall“ geht, stellt sich die Frage, was verglichen werden soll. Geht es um das seltenste Edelmetall? Das dichteste? Das Edelmetall mit der höchsten Verwendung? Das Metall mit dem besten Chancen/Risiko-Verhältnis? Je nach verglichener Eigenschaft steht ein anderes Edelmetall als „bestes Edelmetall an erster Stelle. In unserem Edelmetall-Vergleich versuchen wir daher, mehrere Aspekte zu beleuchten, um eine individuelle Entscheidung, je nach gesuchtem Kriterium zu erleichtern.

Welches Edelmetall eignet sich als Geldanlage?

Im Grunde werden alle acht Edelmetalle, von Gold, Iridium und Osmium über Palladium, Platin, Rhodium, Ruthenium sowie Silber zur Geldanlage genutzt. In unserem Vergleich listen wir Unterschiede und Eigenschaften auf, welche die einzelnen Metalle, je nach Risikoaffinität des Anlegers oder der Anlegerin, besser einordenbar machen.

Welche Edelmetalle lohnen sich zu kaufen?

Es wäre unseriös, Edelmetalle aufzulisten, welche sich „zu kaufen lohnen“. Das gilt allerdings nicht nur für Edelmetalle, sondern Anlageprodukt im Allgemeinen und liegt am generellen Weser eines Marktes. Denn eine derartige Aussage würde implizieren, dass sich eine bestimmte Geldanlage in jedem Fall lohnt. Da jedoch niemand in die Zukunft sehen kann, lässt sich so eine Aussage mit absoluter Gewissheit nicht treffen. Alle Edelmetalle im Vergleich, von Gold angefangen, über Osmium, Iridium, Palladium, Platin, Rhodium, Ruthenium bis hin zu Silber können sich lohnen zu kaufen. Wir würden empfehlen, sich als Anleger vor einem Kauf zu verdeutlichen, welche Eigenschaft eines Edelmetalls einem am wichtigsten ist und welches Risiko man bereit ist, einzugehen.

Aluminium, Zink, Kupfer, Messing, rostfreier Stahl, Titan und Wolfram, Gallium

Die Metalle Aluminium, Zink, Kupfer, Messing, rostfreier Stahl, Titan, Wolfram und Gallium gelten nicht als Edelmetalle und finden daher auch kaum bis gar keine Anwendung in Schmuck oder zur Wertanlage.

Aluminium ist ein leichtes, silbrig-weißes Metall, das für seine hervorragende Korrosionsbeständigkeit und hohe elektrische Leitfähigkeit bekannt ist. Die geringe Dichte von Aluminium und seine Fähigkeit, Legierungen zu bilden, machen es ideal für Anwendungen, die eine hohe Festigkeit ohne zusätzliches Gewicht erfordern.

Zink ist ein bläulich-weißes Metall, das bei Raumtemperatur spröde, bei Erwärmung jedoch verformbar ist. Es wird in erster Linie zur Verzinkung von Stahl und Eisen verwendet, um das Rosten zu verhindern - ein Prozess, der die Lebensdauer von Metallkonstruktionen und -komponenten verlängert. Zink ist auch ein wichtiger Bestandteil von Legierungen wie Messing und Bronze und spielt als Spurenelement, das für die menschliche Gesundheit notwendig ist, eine wesentliche Rolle.

Kupfer, das sich durch seine rötlich-orange Farbe auszeichnet, ist für seine hervorragende elektrische und thermische Leitfähigkeit bekannt. Kupfer wird häufig für elektrische Leitungen, Sanitäranlagen und Elektronik verwendet und lässt sich aufgrund seiner Formbarkeit und Duktilität leicht verarbeiten.

Messing ist eine Legierung, die hauptsächlich aus Kupfer und Zink besteht und für ihr glänzendes, goldähnliches Aussehen und ihre akustischen Eigenschaften bekannt ist. Messing wird für Musikinstrumente, Dekorationsartikel und Armaturen verwendet und bietet eine Kombination aus Festigkeit, Verarbeitbarkeit und Korrosionsbeständigkeit. 

Edelstahl ist eine chromhaltige Legierung auf Eisenbasis, die eine große Beständigkeit gegen Rost und Fleckenbildung aufweist. Edelstahl wird in Küchengeräten, medizinischen Instrumenten und architektonischen Strukturen verwendet und wegen seiner Festigkeit, Haltbarkeit und geringen Wartungsanforderungen genutzt.

Titan ist ein starkes Metall mit geringer Dichte, das sich durch sein gutes Verhältnis von Festigkeit zu Gewicht und seine außergewöhnliche Korrosionsbeständigkeit auszeichnet. Titan wird häufig in Bauteilen für die Luft- und Raumfahrt, in medizinischen Implantaten und in Sportgeräten verwendet. Es hält extremen Temperaturen stand und ist biokompatibel, was die Wahrscheinlichkeit von Abstoßungsreaktionen beim Einsatz im menschlichen Körper verringert. 

Wolfram ist ein hartes, dichtes Metall mit dem höchsten Schmelzpunkt aller reinen Metalle, weshalb es oft in Hochtemperaturumgebungen zum Einsatz kommt. Wolfram wird in Glühbirnen, Schneidwerkzeugen und Raketenkomponenten verwendet. 

Gallium ist ein weiches, silbriges Metall, welches bereits knapp über Raumtemperatur schmilzt. Gallium wird vor allem in Halbleitern verwendet und bildet Verbindungen wie Galliumarsenid, die für Antennen, Solarzellen und Leuchtdioden (LEDs) unerlässlich sind. Seine einzigartigen Schmelzeigenschaften und seine Ungiftigkeit machen es in medizinischen Thermometern zu einer umweltfreundlichen Alternative zu Quecksilber.

Edelmetall-Preisvergleich

Beim Vergleich von Edelmetallpreisen gibt es einige wichtige Dinge zu beachten. Es gibt Edelmetalle, bei denen der Preisvergleich einfacher ausfällt. Ein Beispiel dafür sind Goldpreise oder auch Silberpreise. Für diese Edelmetalle gibt es etablierte Märkte und liquiden Handel diverser Marktteilnehmer. Auch, wenn es unterschiedliche Qualitäten und Reinheitsgrade von Gold und Silber gibt, so lassen sich Kilo-, Unzen- oder Gramm-Preise in der Regel gut feststellen. Bei manchen Metallen der Platinmetallgruppe beispielsweise, ist der Vergleich von Preisen jedoch nicht mehr ganz so einfach. Exemplarisch sei an der Stelle Osmium genannt. Dieses Edelmetall befindet sich in keinem vergleichbaren Markt wie es zum Beispiel bei Gold der Fall ist. Es gibt teilweise norme Qualitätsunterschiede und die Preise werden zum Großteil von den Händlern festgelegt. Der Preis-Thematik bei Osmium haben wir deshalb einen eigenen Artikel gewidmet.

Diesem Umstand sollte man sich also bewusst sein, wenn Preise von derart unterschiedlichen Edelmetallen vergleichen werden.

Haftungsausschluss: Dieses Material dient nur zu allgemeinen Informationszwecken und stellt weder eine Anlageberatung noch eine Empfehlung oder Aufforderung zum Kauf, Verkauf oder Halten von Vermögenswerten oder zur Anwendung einer bestimmten Handelsstrategie dar.